Was ist Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)? – Alternativmedizin für Körper und Geist

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitliches Gesundheitssystem, das seit Jahrtausenden praktiziert wird. Ihr Ziel ist es, die Balance zwischen den Kräften Yin und Yang sowie den freien Fluss der **Lebensenergie Qi („tschi“) ** zu fördern.

Grundlagen  der TCM


  • Qi und Meridiane: Qi fließt auf klar definierten Energiebahnen, den Meridianen und verbindet alle Körperregionen. Blockaden oder Ungleichgewichte im Qi-Fluss führen zu Krankheiten.
  • Yin und Yang: Diese gegensätzlichen, aber sich ergänzenden Kräfte müssen in Harmonie sein, um die Gesundheit von Körper und Geist zu gewährleisten.
  • Einheit von Körper, Geist und Umwelt: Der Mensch ist Teil eines grossen Ganzen. Seine Gesundheit wird durch innere (z. B. Organfunktionen) und äussere Faktoren (z. B. Wetter, Jahreszeiten, Umgebung) beeinflusst.

Charakteristik der TCM

Die TCM sucht die Ursachen von Krankheiten an ihrem Ursprung. Statt nur Symptome zu behandeln, wird der gesamte Mensch betrachtet – physisch und emotional. Sie basiert auf der Philosophie von Qi, den Fünf Elementen sowie Yin und Yang.

Behandlungsmethoden in der TCM

  • Akupunktur

    Stimuliert spezifische Punkte auf den Meridianen, um den Qi-Fluss zu harmonisieren.

  • Tui-Na-Massage

    Fördert die Durchblutung und löst Blockaden.

  • Kräutertherapie

    Unterstützt die Heilung mit pflanzlichen Präparaten.

  • Schröpfen und Moxibustion

    Regt die Selbstheilungskräfte an und löst Kälte oder Stagnation.

  • Fünf-Elemente-Ernährungsberatung:

    Eine typgerechte Ernährung, die die Balance von Körper und Geist fördert.

Die Harmonie  von Mensch und Universum


Die TCM betrachtet den Menschen als Teil eines grösseren Ganzen:

  • Innere Harmonie: Organe, Geist und Körper beeinflussen einander. Ist eines gestört, leidet das gesamte System.
  • Verbindung zur Natur: Die Gesundheit hängt von Faktoren wie Wetter, Jahreszeit und Lebensraum ab.
  • Wechselwirkung mit der Umwelt: Positive soziale Beziehungen fördern das Wohlbefinden.

Warum  TCM?


Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet eine sanfte, aber wirkungsvolle Alternative oder Ergänzung zur westlichen Medizin. Mit ihrem Fokus auf Prävention, Ganzheitlichkeit und Ursachenbehandlung ist sie ideal für Menschen, die Gesundheit und Wohlbefinden langfristig erhalten möchten.

Ihre Fragen zur Traditionellen Chinesischen Medizin

Allgemeine TCM (FAQ)

  • Was ist Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)?

    TCM ist ein jahrtausendealtes Medizinsystem aus China, das den Menschen in seiner Ganzheit betrachtet. Es umfasst Therapien wie Akupunktur, Kräuterheilkunde, Tuina-Massage, Ernährung und Qi Gong und verfolgt das Ziel, das Gleichgewicht von Körper, Geist und Energie (Qi) zu fördern.

  • Wie unterscheidet sich TCM von westlicher Medizin?

    Während die westliche Medizin primär Symptome und Krankheiten behandelt, setzt die TCM auf eine ganzheitliche Diagnostik und die Regulierung von energetischen Ungleichgewichten im Körper. Beide Systeme können sich sinnvoll ergänzen.

  • Welche Beschwerden können mit TCM behandelt werden?

    Typische Anwendungsgebiete sind chronische Schmerzen, Stress, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Migräne, Menstruationsbeschwerden, Allergien und Erschöpfungszustände.

  • Gibt es wissenschaftliche Belege für TCM?

    Für einzelne TCM-Methoden wie Akupunktur gibt es zahlreiche Studien, die ihre Wirksamkeit bei bestimmten Beschwerden belegen. Andere Bereiche, wie die Kräutertherapie, sind teilweise weniger erforscht.

  • Ist TCM für jeden geeignet?

    Grundsätzlich ja, allerdings sollte bei akuten Erkrankungen oder schwerwiegenden Diagnosen immer eine Rücksprache mit einem Arzt oder Therapeuten erfolgen.

  • Wie läuft eine TCM-Behandlung ab?

    Zu Beginn erfolgt eine ausführliche Anamnese mit Puls- und Zungendiagnose. Die Behandlung selbst richtet sich nach dem Befund und kann z.B. Akupunktur, Kräutertherapie, Schröpfen oder Tuina umfassen.

  • Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

    Viele Zusatzversicherungen übernehmen ganz oder teilweise die Kosten für TCM-Behandlungen durch anerkannte Therapeuten. Es empfiehlt sich, dies vorab mit der Versicherung abzuklären.

  • Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

    Bei fachgerechter Anwendung sind Nebenwirkungen selten und meist mild (z.B. leichte Hämatome nach Akupunktur oder Schröpfen). Eine Behandlung sollte nur durch qualifizierte Therapeuten erfolgen.

  • Wie finde ich einen seriösen TCM-Therapeuten?

    Achten Sie auf eine fundierte Ausbildung, Zertifikate anerkannter Fachverbände und transparente Informationen über die Qualifikation. Empfehlungen und Erfahrungsberichte können zusätzlich hilfreich sein.

Schröpfen

  • Was ist Schröpfen genau?

    Schröpfen ist eine traditionelle Therapieform, bei der mittels Sauggläsern ein Unterdruck auf der Haut erzeugt wird. Dadurch werden Durchblutung und Lymphfluss angeregt.

  • Wie funktioniert Schröpfen?

    Die Schröpfgläser werden auf bestimmte Hautstellen gesetzt, der Unterdruck kann durch Hitze oder mechanisch erzeugt werden. Der Effekt: Verhärtungen lösen sich, Blockaden werden abgebaut.

  • Bei welchen Beschwerden hilft Schröpfen?

    Schröpfen wird häufig bei Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Erkältungen, Durchblutungsstörungen und zur Immunstärkung eingesetzt.

  • Tut Schröpfen weh?

    Es kann ein Ziehen oder Druckgefühl entstehen, das aber in der Regel gut auszuhalten ist. Starke Schmerzen sollten nicht auftreten.

  • Wie sehen die Hautstellen danach aus?

    Nach dem Schröpfen können rötliche bis bläuliche Flecken entstehen, die Zeichen der gesteigerten Durchblutung sind.

  • Wie lange bleiben die Schröpfmale?

    Die Male verschwinden meist nach wenigen Tagen bis maximal zwei Wochen.

  • Gibt es Kontraindikationen fürs Schröpfen?

    Ja. Schröpfen sollte z.B. bei Schwangerschaft, Blutgerinnungsstörungen, Hauterkrankungen oder akuten Entzündungen nicht angewendet werden.

Moxa (Moxibustion)

  • Was ist Moxibustion?

    Moxibustion ist eine Wärmetherapie, bei der getrocknetes Beifusskraut (Moxa) über Akupunkturpunkten abgebrannt wird, um die Energie im Körper gezielt zu stärken.

  • Wie wird Moxa angewendet?

    Moxa kann direkt auf der Haut (mit Schutz) oder indirekt über Akupunkturnadeln oder speziellen Moxakästen angewendet werden.

  • Wofür wird Moxa eingesetzt?

    Typische Einsatzgebiete sind Kältegefühle, Erschöpfung, Immunschwäche, chronische Beschwerden, Gelenkschmerzen und zur Unterstützung bei Kinderwunsch.

  • Ist Moxa schmerzhaft?

    Nein. Die Wärme wird als angenehm empfunden. Bei fachgerechter Anwendung kommt es nicht zu Verbrennungen.

  • Gibt es Risiken beim Moxen?

    Bei unsachgemässer Anwendung können Hautreizungen oder Verbrennungen entstehen. Daher sollte Moxa nur von erfahrenen Therapeuten angewendet werden.

  • Kann man Moxa auch selbst anwenden?

    Ja, nach Anleitung und entsprechender Einweisung durch einen Therapeuten. Die richtige Technik ist wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.

  • Wie oft wird Moxa angewendet?

    Die Häufigkeit hängt vom Behandlungsziel ab. In der Regel wird Moxa ein- bis zweimal wöchentlich eingesetzt, manchmal auch öfter.

  • Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?

    Bei fachgerechter Anwendung sind Nebenwirkungen selten und meist mild (z.B. leichte Hämatome nach Akupunktur oder Schröpfen). Eine Behandlung sollte nur durch qualifizierte Therapeuten erfolgen.

  • Wie finde ich einen seriösen TCM-Therapeuten?

    Achten Sie auf eine fundierte Ausbildung, Zertifikate anerkannter Fachverbände und transparente Informationen über die Qualifikation. Empfehlungen und Erfahrungsberichte können zusätzlich hilfreich sein.

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Lassen Sie uns gemeinsam den Weg zu Ihrer inneren Balance und Gesundheit gehen.

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